Grundlagen der basischen Ernährung

Wer sich mit Ernährung beschäftigt, erhält irgendwann die Auskunft, dass unser Stoffwechsel bzw. die Ergebnisse des Stoffwechsels entweder basisch, sauer oder neutral sind. Stoffwechsel ist Körperchemie, von der unser Wohlbefinden in hohem Maß abhängt.

Allgemein heißt es, dass basische Ernährung eines der wichtigsten Werkzeuge für unsere Gesundheit ist. Warum? Das erkläre ich dir in diesem Blog.

Neben guter basischer Ernährung gehört auch ein basischer Lebensstil, mit ausreichend Schlaf, Bewegung und frischer Luft für unsere Gesundheit dazu.
Um den Einstieg in ein basisches Lebens zu bekommen, erfährst du in folgendem Beitrag, wie basische Ernährung funktioniert und wobei sie hilft. Außerdem erkläre ich dir kurz und einfach was im Körper passiert.

Basische Ernährung - farbenfroh und lecker

Grundlagen der basischen Küche

Prinzipiell ist Nahrung für unseren Körper eine Energiequelle. Im Rahmen des Säure-Basen-Ernährung betrachtet man Säuren als Energieräuber und Basen als Energiespender.

Demnach stehen basische Lebensmittel für eine förderliche Versorgung mit allen benötigten Vitalstoffen, während Säure bildende Lebensmittel diese Stoffe binden oder blockieren.

Vitalstoffe bezeichnet eine Gruppe von Vitaminen, Vitaminoiden, Mineralstoffen, Spurenelementen, sekundären Pflanzenstoffen sowie Aminosäuren und verschiedene Fettsäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann, aber für eine optimale Funktionsweise benötigt.

Die Versorgung mit diesen Stoffen stellt somit die Grundlage von Gesundheit und Wohlbefinden dar. Ein Ungleichgewicht in der Ernährung mit überwiegend Säure bildenden Lebensmittel führt über kurz oder lang zu einer Mangelversorgung des Körpers. Die ersten Warnsignale des Körpers sind beispielsweise Befindlichkeitsstörungen wie Blähungen, Sodbrennen und ähnliches, bevor es zu chronischen Beschwerden oder gar Zivilisationskrankheiten kommen kann.

Als grobe Orientierung, welche Nahrung meinem Körper gut tut, kann die Unterteilung in Lebensmittel und Nahrungsmittel dienen.

Lebensmittel sind überwiegend basisch. Zu ihnen zählen frisches Gemüse, frische Salate, reifes Obst, natürliche Gewürze, Wild- und Gartenkräuter sowie Samen – also natürliche Produkte.

Nahrungsmittel hingegen sind überwiegend Säure bildend. Zu ihnen zählen Fast Food, Backwaren, Weißmehlprodukte, Tiefkühlspeisen oder Gerichte aus der Konservendose – also industriell verarbeitete Produkte.

Wer hier zukünftig den Fokus auf Lebensmittel lenkt, bewegt sich wie von allein in Richtung einer basischen Ernährung.

Vorteile der Basischen Ernährung

Für lebenslange Gesundheit muss man jeden Tag etwas für sich tun. Zur Gesundheit zählt aber nicht nur das Fernbleiben ernsthafter Krankheiten oder körperlicher Beschwerden, sondern beinhaltete auch geistige sowie körperliche Aktivität und Agilität.

An dieser Stelle ist es vielleicht beruhigend zu wissen, dass der Körper prinzipiell jederzeit bemüht ist, optimale Leistung zu erbringen und sich gesund erhalten will.
Als Treibstoff oder Zündstoff für optimale Leistung benötigt der Körper grundsätzlich vitalstoffreiche Lebensmittel.

Basische Ernährung mit Blumenkohlreis, grünen Bohnen und Lachs

Wie geht basische Ernährung?

Basische Ernährung besteht zu 80% basischen Lebensmitteln und zu 20% aus guten Säure bildenden Lebensmitteln.
Ein Beispiel:
Eine Mahlzeit sollte aus 4 Portionsteilen basische Lebensmittel und 1 Portionsteil guter Säure bildender Lebensmittel bestehen.

Warum es auch gute Säure bildende Lebensmittel gibt?

Manche Lebensmittel wie zum Beispiel Bio-Rindfleisch zählen zu den guten Säure bildenden Lebensmitteln. Der Körper wird mit Harnsäure als Abbauprodukt zwar belastet aber er erhält auch essentielle, schwefelhaltige Aminosäuren, Vitamin A, B12 & Zink.

Gepökeltes Schweinefleisch (z. B. Kassler) ist kein guter Säurebildner, denn der Körper wird mit Harnsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure und Nitrosaminen (aus der Räucherung) belastet. Hier gibt es eine Unverhältnismäßigkeit von großer Säurelast im Verhältnis zur geringen Nährstoffausbeute.

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Im Vergleich zur überwiegend basischen Ernährung ist das Basenfasten eine Art Reinigungsritual.
Hierbei werden zu 100% basische Lebensmittel aufgenommen und der Stoffwechsel wird angeregt abgelagerte Säurereste, im Volksmund auch „Schlacken“ genannt, zu lösen und aus zu schleusen. Eine derartige Entschlackung und Reinigung des Körpers wird generell als schonend empfunden.

Durch die fortlaufenden Stoffwechselaktivitäten kommt es sehr viel seltener zu sogenannten Heilkrisen als bei anderen Fastenformen.
Um die Entschlackung behutsam an die Möglichkeiten des Körpers anzupassen und „Säure-Attacken“ (unangenehme Begleiterscheinungen, wenn zu schnell zu viel Säure abgebaut wird) zu vermeiden, kann die Ausleitung an die jeweilige Symptomkomplexität angepasst werden.

Basische Ernährung - Obst und Gemüse

Wobei hilft basische Ernährung?

Der Körper reagiert auf zu saure Ernährung vielleicht schon früh mit anhaltender Müdigkeit, Abgeschlagenheit, fehlender Motivation, Konzentrationsschwierigkeiten oder körperlichen Anzeichen wie unreiner Haut, brüchigen Nägeln, sprödem Haar, Karies, verminderte Leistungsfähigkeit, kribbelnde & juckende Gliedmaßen, Verdauungsprobleme, Schlafstörungen, Heißhungerattacken und extreme Gewichtszu- oder -abnahme.

Aber auch ernsthafte chronische Krankheiten wie rheumatische Leiden, Arthritis, Arthrose Osteoporose, Hautausschläge, Akne, Neurodermitis, Schuppenflechte, Haarausfall, Diabetes, Leistenbrüche, Bandscheibenvorfälle und viele andere Beschwerden können Zeichen einer Übersäuerung sein.

Die verschiedenen Symptome kann man unterschiedlichen Säure-Problematiken zuordnen. So wird beispielsweise Osteoporose der Problematik des Mineralstoffraubs zugeordnet. Verursacht wird dies durch eine Mineralstoff-Mangelversorgung, die der Körper mit dem Mineralstoffraub aus den Knochen kompensiert.

Juckende, schuppige oder eitrige Haut wird der Ausscheidungsproblematik zugeordnet. Die Symptome zeigen, dass die Haut als Ausscheidungsorgan mit der Aufstauung von Säuren überlastet ist.
So ist jedes Symptom entweder ein Mineralstoffraub-, Ausscheidungs-, Ablagerungs- oder Vergiftungsproblem.

Aus den Erfahrungen mit meinen Klienten weiß ich, dass ein Problem selten allein kommt. Für gewöhnlich rückt das schmerzhafteste Symptom in den Vordergrund und sorgt für eine Art „Akzeptanz“ gegenüber aller anderen Beschwerden.

Ich erlebe bei meinen Klienten häufig zahlreiche AHA-Momente durch ein ganzheitlich erlebtes Gesundheitsempfinden nach einer gelungenen basischen Ernährungsumstellung.
Die Lösung ist in jedem Fall ein gezielt basisches Verfahren mit Säurenlösung, Säurenneutralisation und Säurenausleitung um das gewünschte Ziel zu erreichen.

Basische Gemüsewraps mit Sesamdip
Was passiert im Körper? Wie Wirkt basische Ernährung?

Vereinfacht ausgedrückt ist es so, dass die Basen für eine Neutralisation der Säuren sorgen und den Abtransport über die verschiedenen Ausleitungsorgane initiieren und begleiten.

Als Beispiel haben wir im oberen Abschnitt kurz das Fleisch beleuchtet. Tierisches Eiweiß generell ist ein Lieferant für Harnsäure. Harnsäure wird über unsere Blutbahnen zu den Nieren oder zu Haut transportiert, damit sie dort ausgeleitet werden kann.
Nehmen wir zu viel Eiweiß auf kommt es zu einem Stau, denn unsere Blutbahn kann nur eine begrenzte Menge an Säuren aufnehmen. Hier setzt eine Schutzreaktion des Körpers ein. Allerdings wird durch den Stau aus der löslichen Harnsäure ein Ablagerungsprodukt. Dabei einstehen feine Kristalle, die für Schmerzen in Muskeln und Gelenken sorgen können, in denen sie abgelagert werden.

Somit kann nicht nur eine Unterversorgung mit basischen Vitalstoffen sondern auch eine Überflutung von Säuren zu einem schmerzlichen Problem werden.

Je nach Ausgangssituation wird es mit basischer Ernährung über kurz oder lang zur Linderung von Beschwerden kommen können. Durch die verminderte Aufnahme von Säure bildnern wird der Körper derart entlastet, dass die Vitalstoffe wieder allen Organen, Muskeln und Gelenken zur Verfügung stehen. Dadurch wird die Entgiftungsfunktion des Körpers wieder angeregt und unterstützt. Der Körper kann Entzündungen wieder selbst bekämpfen.

Nicht selten können Medikamente vermieden, neu eingestellt oder sogar abgesetzt werden.

Auf jeden Fall erlebt man, wie der eigene Körper wieder fitter und vitaler wird und das allgemeine Wohlbefinden steigt. Gute Aussichten – einen (basischen) Versuch ist es wert!
Deine
Franziska

JETT BIST DU DRAN:
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